Wildäcker mit Plan - artgerechte Äsungsflächen schaffen!
So fühlt sich Ihr Wild „sauwohl“!
- Die Wahl der richtigen Mischung mit ausgewogenem Wildackersaatgut spielt eine wichtige Rolle.
- Jede Wildackerpflanze erfüllt eine spezielle Funktion in der Natur und lockt unterschiedliche Tiere an.
- Gute Wildackermischungen bieten gleich mehreren Tierarten Deckung und Äsung und erleichtern darüber hinaus auch Insekten, Vögel und Nagetiere die Nahrungssuche.
Rehwild:
…bevorzugt möglichst vielfältige Wildackermischungen!
- Rehwild geht bei der Nahrungsauswahl sehr selektiv vor.
- Empfehlenswert sind bunte Wildackermischungen mit Buchweizen, Klee, Gräser und Kräuter.
- Beliebt sind auch seltener gewordene Pflanzen, wie beispielsweise Glockenblumen, Kümmel oder Kleiner Wiesenkopf.
- Auch Futterkohl bietet dem Rehwild eine schmackhafte Äsung und gleichzeitig optimale Deckung.
Rothwild:
… Wildackermischungen abhängig von Saison und Lebensphase!
- Vom Frühjahr bis zum Einbruch des Winters bieten dem Rotwild Saatgutmischungen mit Sommergetreidearten, Buchweizen, Gräser, Perserklee und Fenchel eine passende Futterbasis.
- Im Herbst sollten zu Beginn der Brunftzeit spezielle Herbst- und Winteräsungen eingesät werden, die das Rotwild auch bei Frost mit Futterkohl, Herbstrüben, Winterraps und Winterrübsen versorgen.
- Vor und während der Milchreife sind Gelb- und Schwarzhafer beliebt.
- Ausgewachsenes Rotwild präferiert Rohrglanzgras (nur empfehlenswert wenn entspr. Feuchtgebiet vorhanden).
Schwarzwild:
… gehaltvolle Äsung schützt vor Schäden!
- Schwarzwild bedient sich gerne an Furchenkohl, Erbsen, Phacelia, Senf, Raps, Ölrettich, Buchweizen und verschiedene Kleearten.
- Ganz besonders gut schmeckt ihm der Schwarzhafer.
- Im Frühjahr suchen die Tiere vor allem nach Eiweiß im Grünland, hier bieten sich entsprechende Saatgutmischungen mit einjährigen Eiweißleguminosen an.
- Beim Schwarzwild erfüllt das gezielte Anlegen von Wildackern nicht nur den Versorgungszweck, sondern dient auch als Lockäsung dem Fernhalten von Anbauflächen und Schadenschwerpunkten wie beispielsweise befahrenen Straßen.
Hase:
…als Feinschmecker bevorzugt er Kräuter und Klee!
- Auch der Hase selektiert stark.
- Er bevorzugt Kräuter und verschiedene Kleearten wie z.B. Bockshornklee, Persischer Klee und Rotklee.
- In der Herbst- und Wintersaison greift er gerne auf Kohl und Winterraps zurück.
- Das Wildkaninchen ist hingegen weit weniger anspruchsvoll bei der Futterwahl - es nimmt die meisten Wildackerpflanzen gerne an.
Federwild:
… sucht Äsung und Deckung!
- Wildäcker liefern Rebhühnern und Fasanen nicht nur Möglichkeiten zur Äsung, sondern bieten ihnen auch die nötige Deckung vor Fressfeinden.
- Das ausgewachsene Federwild bevorzugt besonders die energiereichen Körner von Phacelia, Hirse, Buchweizen und Sonnenblumen.
- Auch verschiedene Kleearten und weitere Wildackerpflanzen gehören zur bevorzugten Äsung.
- Die oftmals in den Mischungen enthaltenen Süßlupinen und Ringel- sowie Sonnenblumen locken zudem Insekten an.
- Deren Larven und Eier sind wiederum eine wichtige Nahrungsquelle für das Federwild und weitere Vogelarten.
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